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Allgemeines:
Erfinder dieser Maschine war
Thomas Oliver, Seelsorger einer Methodistengemeinde in Canada. Hersteller
der Modelle 1 bis 14 war die Oliver Typewriter C. in Woodstock, da der
Hauptabsatz jedoch in Europa zu verzeichnen war, wurden die Modelle 15
u. 16 von der Oliver Typewriter Mfg. Co. Ltd. In Gloucerster Rd. (England)
hergestellt ("British Oliver"). In Deutschland wurde die Vertretung der
Olivermaschinen von der Fabrik "Stolzenberg" übernommen ("Stolzenberg").
Die Maschine ist auch unter dem Namen "Fiver" bekanntgeworden (Mod.5).
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Besonderheiten:
Hier wurde eine ganz neue Hebelkonstruktion
zur Gewährleistung sichtbarer Schrift (ein Teil der Schrift verschwindet
im Verlauf des Schreibens hinter dem Hebelmechanismus) angewendet. Leichtläufiger
Papierwagen, leichter Anschlag (geräuscharm), erste Maschine mit auswechselbarem
Wagen, Bandumstellung. Einrichtung für dreifachen Zeilenzwischenraum,
Behandlung des Papiers mit unauslöslicher Farbe, Scheckschreibvorrichtung
(Radiespuren erkennbar, bes. Gebrauch in Banken, Mod. 9 und 10). 1922
(Mod. 11 und 12) erschien die Maschine mit automatischer Bandumkehr. |
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Konstruktion:
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a)
Wahl des Schrifttragers: |
Typenhebel
(verbunden mit einem "Schriftträgerbogen") |
b)
Lagerung des Schriftträgers: |
über
der Walze |
c)
Behandlung des Schriftträgers: |
mit
schmalem Band (in verschlossenen Dosen rechts und links von den Typenflügeln),
bewegt durch Räder, welche die Achsenstangen der Spulendosen drehen
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d)
Aufschlag des Schriftträgers: |
seitlich
von oben auf die Walze und auf das vom Bandschild gehaltene Band |
e)
Anschlag: |
auf
kleinem dreireihigem Griffbrett mit zwei links angebrachten Umschalttasten,
Modell 1 (1896), 2 (1897), 3 (1902) schrieben mit 28 Tasten 84 Zeichen,
Mod. 4 (1904) erhielt 32 Tasten (für Europäische Korrespondenz) |